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Abu Dhabi – Die besten Sehenswürdigkeiten und Highlights

Ich trinke eine Virgin Colada auf einer privaten Insel und im nächsten Moment stehe ich auf einem Kamelmarkt, umringt von Männern gekleidet in die traditionelle Dishdasha.
Ich bestelle einen goldenen Cappuccino. Und dann frage ich mich, warum bin ich ich?
Meine Zehen sind voller Sand und ich stelle fest, dass ich Selfiesticks nicht mag.

Meine Erinnerungen an meine Reise nach Abu Dhabi wirken wie Szenen aus einem Traum. Zusammengewürfelt, als hätten sie nichts mit einander zu tun. Als würden sie nicht einmal zu ein und demselben Traum gehören. Wie kann das sein?

abu dhabi skyline

Reisen heißt für mich, im Moment zu sein. Wenn ich reise, will ich tief eintauchen in überschäumende Lebensfreude. Ich will die Wunder dieser Welt mit den erstaunten, faszinierten Augen eines Kindes sehen. Die Mannigfaltigkeit. Die Gemeinsamkeiten.

Reisen heißt für mich, Erinnerungen zu erschaffen. So sehr im Moment zu sein und alle noch so kleinen Details achtsam wahrnehmen. Alles einsaugen. In den Moment eintauchen. Je mehr man im Moment selber ist, desto mehr Erinnerungen werden erschaffen. Man erinnert sich daran, wie man sich gefühlt hat, was man gedacht hat, was man gesagt hat. Wie die Luft gerochen hat und welche Klänge man wahrgenommen hat. Man erinnert sich daran, wie das Leben in diesem Moment geschmeckt hat.

Ich kann euch nicht garantieren, dass ihr dasselbe fühlen werdet, dasselbe denken oder dasselbe sagen. Ich weiß nicht, ob die Luft für euch ähnlich riechen wird oder welche Klänge ihr hören werdet. Ich weiß nicht, wie das Leben für euch schmeckt.

Aber ich kann versuchen euch zu beschreiben, wie das Leben für mich geschmeckt hat, während meiner Zeit in Abu Dhabi und wie ihr ähnliche Erinnerungen in Abu Dhabi erschaffen könnt. Hier sind meine Highlights in Abu Dhabi, meine persönliche top-six-list an Dingen, die man in Abu Dhabi machen kann.

Die Dinge, die ihr in Abu Dhabi machen solltet (um ähnliche Erinnerungen zu kreieren)

1. Ein Besuch der Sheikh Zayed Grand Mosque Abu Dhabi

Sheikh Zayed Grand Mosque

Ich wollte diese Moschee mit eigenen Augen sehen, seitdem ich vor vielen Jahren das erste Foto davon gesehen habe. Es erinnerte mich an einen Traum aus 1001 Nacht. Die Moschee mit meinen eigenen Augen zu sehen, war sogar noch besser, als ich erwartet hatte. Und ich habe gelernt, dass die Idee hinter dem Design war, die kulturellen Unterschieden der islamischen Welt mit den historischen und modernen Werten von Architektur und Kunst zu vereinen. Der Architekt ist ein Syrer, Kunsthandwerker und Materialien kamen von vielen unterschiedlichen Ländern wie Indien, Deutschland, Neuseeland, Italien, Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten, um nur ein paar zu nennen. Ich finde das großartig, gerade in der heutigen Zeit. Die Moschee ist eine beeindruckende Stätte, die einen zum Flüstern bewegt.

grand mosque abu dhabi inside panorama

Wenn ihr in Abu Dhabi seid, dann müsst ihr euch die Moschee ansehen. Ganz ehrlich, das dürft ihr nicht verpassen. Für mich war sie der erste Stop an meinem ersten Tag und dadurch der perfekte Einstieg um Abu Dhabi aus meiner eigenen Perspektive zu entdecken, während ich anfing die Kultur und Tradition mehr zu verstehen. Eigentlich hatte ich geplant noch einmal zum Sonnenuntergang vorbeizugehen, da die Moschee wohl dann am schönsten ist, irgendwie hat das nicht geklappt, aber ich empfehle es euch dennoch. Wenn ihr die Moschee besucht, dann ist es wichtig, dass ihr angemessene Kleidung tragt.

2. Heritage Village

Es ist nicht so, dass man das Heritage Village gesehen haben MUSS, wenn man Abu Dhabi besucht, aber es hilft sicherlich die Kultur der Vereinigten Arabischen Emirate besser zu verstehen. Für mich ist es wichtig, mehr über die Kultur eines Landes, das ich bereise zu lernen. Aber ich verstehe, dass manch einer von Museen nicht wirklich angetan ist. Falls das also nicht wirklich etwas für euch ist, dann könnt ihr das getrost von eurer to-do-Liste streichen. Aber dieses eine Foto, das solltet ihr euch jetzt zumindest ansehen:

abu dhabi 1960

Es zeigt Abu Dhabi in den 1960er Jahren. Als ich das gesehen habe, habe ich Abu Dhabi nochmal mit ganz neuen Augen gesehen. Es ist ziemlich beeindruckend, wie viel sich seitdem geändert hat. Und für alle, die jetzt doch die Neugier gepackt hat: plant einen Besuch beim Heritage Village ruhig ein, ihr werdet es nicht bereuen.

3. Lunch im Emirates Palace und wie das mit dem Goldenen Cappuccino war

Emirates Palace ist definitiv mehr als nur ein Hotel, es ist ein Erlebnis. Für um die 600€ kann man sich dort ein Zimmer für eine Nacht inklusive eigenem Butler buchen. Wenn das nicht in eurem Budget drin ist, könnt ihr aber trotzdem ein bisschen Luxus genießen, bei einem Lunch, Teatime oder einem Abendessen dort. Ich ging den Weg des geringsten Widerstandes und hab kurzerhand eine geführte Stadt-Tour gebucht, bei der das Mittagessen im Emirates Palace bereits inkludiert war (Der Preis für die Ganztagestour inkl. Lunch war um die 150€)

emirates palace abu dhabi

Der Lunch war vom Buffet und Getränke wurden extra abgerechnet. Mein persönliches Highlight war das Sushi, definitiv eines der besten Sushi das ich je gegessen hab und ich träume heute noch vom Dessert-Buffet. Ich hätte locker mein eigenes Gewicht in Dessert essen können, falls das irgendwie möglich wäre. Und dann konnte ich nicht anders und musste den Goldenen Cappuccino bestellen. Der kostet um die 14€ und kommt mit 24k Gold Flocken. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass es der beste Cappuccino meines Lebens war, aber ein Erlebnis war es definitiv… wenn man die Gelegenheit hat im Emirates Palace einen Goldenen Cappuccino zu trinken, dann sollte man sich das meiner Meinung nach nicht entgehen lassen.

golden cappuccino emirates palace abu dhabi

Und im Emirates Palace habe ich mich zum wiederholten Male an dem Tage gefragt, warum ich ich bin. Überall in Abu Dhabi habe ich diese Aufsteller gesehen mit den Worten „Why are you you?“, die den neu eröffneten Louvre Abu Dhabi bewerben. Leider war der noch nicht offen, als ich da war, aber allein diese Werbung hat mich überzeugt, dass ich mir das unbedingt ansehen will, das nächste Mal, wenn ich in Abu Dhabi bin.

why are you you louvre abu dhabi

4. Ein Tag auf Zaya Nurai Island

Einen ganzen Tag am Strand verbringen ist normalerweise nicht unbedingt etwas, was mich reizt. Es sei denn, es gibt wirklich nichts anderes zu tun. Es ist nicht so, dass es bei mir Fear of missing out generiert, aber so komplett nichts tun am Strand ist einfach nicht so meins. Daher war ich auch nicht sicher, ob ich wirklich einen Tag in Abu Dhabi „verschwenden“ sollte um Zaya Nurai Island zu besuchen. Im Nachhinein würde ich es nicht missen wollen, man hat wirklich das Gefühl in einer ganz anderen Welt zu sein.

zaya nurai island love and me

Zaya Nurai Island ist eine Privatinsel, gerade mal zehn Minuten per Speedboot von Abu Dhabi entfernt. Ein Tagespass kostet um die 100€ und irgendwo habe ich gelesen, dass die Anzahl der Pässe pro Tag begrenzt ist, daher macht es definitiv Sinn im Voraus zu buchen. Ich hab das über myconcierge gemacht. Im Tagespass enthalten sind auch Getränke und Essen im Gegenwert von eben den rund €100. Nur was ihr darüber hinaus konsumiert müsst ihr bei der Abreise bezahlen. Ich finde, das ist ein extrem guter Deal um sich ein wenig Luxus zu gönnen.

zaya nurai island sunbed
fifi zaya nurai island

Ich habe an sich den ganzen Tag am Strand der Smokin‘ Pineapple lounge verbracht, eines der vielen Restaurants und Strand/Pool-Bereiche auf der Insel. Dort habe ich Fifi getroffen, die sich den ganzen Tag um mich gekümmert hat und immer dafür gesorgt hat, dass ich alles hatte, was ich brauchte. Später, nach Sonnenuntergang haben wir angefangen uns tiefer zu unterhalten und sie hat mir ihre Geschichte erzählt. Wie sie eine schwere Krankheit überstanden hat und dem Tod im letzten Moment nochmal von der Schippe gesprungen ist. Wie das ihr Leben verändert hat und wie sie jetzt andere Menschen mit ihrer Geschichte und Philosophie bestärken will.

5. Wüsten-Safari

Eines vorneweg: ich hab die Wüstensafari echt genossen, obwohl es definitiv das touristischste und am wenigsten kulturell Authentische war, das ich in Abu Dhabi gemacht habe. Ich liebe es einfach in der Wüste zu sein, komme was wolle. Zeit in der Wüste zu verbringen, ist allein schon eine Erfahrung, die man gemacht haben muss. UND Dune Bashing macht unfassbar viel Spass. Es ist ein bisschen wie Achterbahn fahren und falls ihr noch nie Dune Bashing gemacht habt, dann solltet ihr euch die Chance nicht entgehen lassen.

dune bashing abu dhabi

Nach dem Dune Bashing wird man zu einem Camp in der Wüste gebracht, wo man Sandboarden ausprobieren kann, sich ein Henna Tattoo machen lassen kann oder für zwei Minuten für einen kurzen Ritt auf ein Kamel sitzen darf. (Das war übrigens der Moment in dem ich für mich realisiert habe, wie bescheuert Selfiesticks eigentlich aussehen). Später gibt es im Camp dann Essen vom Buffet und eine Bauchtanzshow. Ich würde euch raten, einfach mal so eine Tour zu machen und dann zu entscheiden, ob das etwas für euch ist oder nicht. Wenn ihr noch nie einen Sonnenuntergang in der Wüste erlebt habt, wisst ihr gar nicht, was euch bisher entgangen ist.

camels and selfie sticks

6. Al Ain Kamel-Markt

Es gibt viele Gründe Al Ain zu besuchen, mein Hauptgrund war definitiv der Kamel-Markt. Ich wollte etwas Authentisches erleben, dass genauso existiert, egal ob Touristen da sind oder nicht. Und ich habe bekommen, was ich mir erhofft hatte.

camel souq man and camel

Während ich so durch die Gänge und die verschiedenen Plätze des Marktes ging, haben mich immer wieder Einheimische angesprochen, waren neugierig mehr über mich zu erfahren, genauso wie ich neugierig auf sie war. Ein Aufeinandertreffen verschiedener Welten, verschiedener Kulturen, verschiedener Realitäten. Alle waren sie höflich, freundlich und respektvoll zu mir. Ich bin immer wieder aufs Neue überrascht, wie einfach es ist sich zu verstehen, auch wenn man nicht dieselbe Sprache spricht. Und als ich ging, wusste ich dass es nicht die Kamele waren, die mich an diesen Ort gezogen hatten, sondern die Möglichkeit auf eine wieder neue Art die Kultur, Tradition und die Menschen dieses Landes kennenzulernen.

camel souq al ain men
camel souq al ain

Diese sechs Dinge, waren meine Highlights auf meiner Reise nach Abu Dhabi. Ich hab noch viel mehr gemacht und wollte noch viel mehr sehen. Ich dachte vier Tage wären genug, aber während meiner Zeit in Abu Dhabi wurde mir bewusst, dass ich noch viel länger hätte bleiben können und noch immer nicht alles gesehen und gemacht hätte, was ich gerne sehen und machen wollen würde. Aber die vier Tage in Abu Dhabi haben gereicht, um mir ein paar wunderschöne Erinnerungen zu schaffen und Momente, von denen ich sicherlich noch lange erzählen werde.

Wart ihr schon einmal in Abu Dhabi? Was sollte man eurer Meinung nach in Abu Dhabi machen? Was darf man nicht verpassen in Abu Dhabi und habt ihr vielleicht noch den ein oder anderen Insidertipp für Abu Dhabi? Ich freue mich auf eure Kommentare.

Hinweis: Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kampagne mit Etihad Airways. Meine Meinung bleibt davon unangetastet. 


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