Dank Billigfliegern kennt heutzutage jeder, der gern reist, London besser als sein eigenes Wohnzimmer. An der Sprache mag es noch haken. Aber deshalb nach England fahren, das fast schon Nachbarland ist, wo die königliche Familie eigentlich deutsch ist und das Essen auch nicht viel abwechslungsreicher als in der heimischen Frittenbude ist?
Strand, Sport und Sprache
Wie wäre es stattdessen mit Sonnenanbeten am Meer? Surfen und Sprachunterricht? Pauken und Party? Statt in einer staubigen Bibliothek zu sitzen lieber an einer paradiesischen Bucht liegen, um nach dem Hirnsport in kristallklarem Wasser zu tauchen und zu schwimmen?
Foto: Dylan Walters
Auf Boracay, einer kleinen Insel in den Philippinen, ist das möglich. Hier kann man Englisch lernen oder seine Kenntnisse verbessern, zum Beispiel bei einer Sprachreise von ESL. Ob man bei einer Gastfamilie oder im Hotel wohnt ist dabei jedem selbst überlassen.
Nach dem Sprachkurs und an den Wochenenden kann man mit ruhigem Gewissen die Schönheit Boracays genießen. Und die besteht zwar hauptsächlich aus traumhaften Stränden und Wassersport, den man bis zum Umfallen betreiben kann. Aber wo Sonne ist, gibt es auch eine Schattenseite …
Bat Cave und die Düfte der Natur
Auf Boracay gibt es ein Ausflugsziel, das seinen ganz eigenen Charme hat und deshalb von den Touristen, die sich um den Hauptstrand White Beach herum scharen, oftmals übergangen wird.
Es handelt sich um „Bat Cave“. Und nein, dies ist nicht das Geheimversteck Batmans. Wobei nicht auszuschließen ist, dass Batman dieser Höhle nicht doch irgendwann einen Besuch abstatten wird. Denn die insektenfressenden Fledermäuse, die hier leben, gleichen im Licht der Taschenlampe den zwielichtigsten Charakteren Arkham Citys.
Da „Bat Cave“ sowohl Schlafzimmer als auch Toilette für seine Bewohner darstellt, sollten schwache Gemüter einen Gesichtsschutz und rutschfeste Schuhe mitbringen. Der Einstieg ist steil und nicht ungefährlich, zumal auch Schlangen hier leben. Einen einheimischen Führer mitzunehmen könnte also eine gute Idee sein. Oder eben Batman.
Hier und im benachbarten „Crystal Cave“ gibt es Stalaktiten zu bewundern. In der Nachbarhöhle befindet sich außerdem ein Loch gegenüber dem Eingang, von dem man eine wunderbare Aussicht auf das Meer hat.
Die Sonnenseite Boracays
Foto: Thomas Galvez
Wer auf die Philippinen reist um Sonne zu tanken und Sport zu treiben, hat dazu auf Boracay unzählige Möglichkeiten. Der White Beach ist zwar wunderschön, aber vom Tourismus geprägt und somit nicht sehr paradiesisch abgeschieden. Wer mehr Ruhe sucht, kann sich einen der kleineren Strände der Insel aussuchen.
Oder einen Bootsausflug machen, zum Beispiel auf einem traditionellen Paraw, einem philippinischen Segelboot. Die Betreiber bieten oft Tagesausflüge inklusive Schnorchel-Ausrüstungen und Essen an.
Außerdem lohnt ein Ausflug zu Ariel’s Point, wo man nach einer kurzen Bootreise abseits des Trubels inmitten von Höhlen aus Vulkangestein oder Türkis, abgelegenen Stränden und Mangrovenwäldern schnorcheln, paddeln und von den Klippen ins Meer springen kann.
Optimale Reisezeit
Am besten ist es, Boracay im Amihan, der Trockenzeit zwischen November und April zu besuchen. Dann ist es an der Westküste windstill genug, um zu schwimmen, während man an der Ostküste genügend Wind zum Surfen und Kitesurfen hat.
Anreise
Alle Wege führen nach Rom. Okay, in diesem Fall ist es Caticlan auf der benachbarten Insel Panay, wo sich zwei Flughäfen befinden. Vom Hafen aus setzen Boote im Minutentakt nach Boracay über.
Sprachkurse
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