Kurzanleitung zum Glücklichsein – 13 Ziele für 2013
Früher da hatte ich sowas. So Vorsätze wie ich gerne anders sein würde, könnte, sollte. Oder große Pläne. So langfristig. So beruflich und so. Wenn mich jetzt jemand fragt, wo ich mich so in fünf Jahren sehe, kann ich nur mit den Schultern zucken. Ich weiß es nicht. Ich weiß ja noch nichtmal was in einem Jahr sein könnte. Manchmal kommt es anders. Und immer als man denkt. Und solange das so ist, mach ich keine großen Pläne für irgendwann einmal. Weil irgendwann einmal ist ja eben irgendwann einmal. Und eben nicht jetzt. Und die Sache mit dem Ändern, das habe ich vor langer Zeit schon kapiert, ist einfach nicht damit getan, dass man Dinge am letzten Tag des Jahres ändern möchte, die man am ersten Tag des nächsten Jahres schon vergessen hat. Warum sollte man etwas anders tun, was einem eigentlich gar keinen Spaß macht, das einem nur ein schlechtes Gewissen macht, bis man es dann endlich vergessen hat. Man ist so wie man ist. Und das hat schon alles seinen Sinn.
Foto von der wundertollen Nina von Smaracuja.de
Viel besser ist es doch, sich Sachen vorzunehmen, die einen glücklich machen. Die man gerne tut. Die einen so sehr ich machen, dass einem vor lauter Glück die Brause aus der Nase läuft. Und dass man vor Lachen nicht mehr weiß, warum man das nicht schon immer so gemacht hat. Und wenn das dann ist, dass man den Tatort am liebsten im Kopfstand anschaut, weil einem dabei so schön schwindelig wird, dann ist das eben so.
Und das sind die 13 Sachen, von denen ich denke, dass sie mich in 2013 glücklich machen könnten:
1. Nach Schottland fahren. Mit meinem Bruder. Und solange durch den Regen laufen bis ich komplett nass bin.
2. Was Neues lernen. Auf zwei Fingern pfeifen zum Beispiel. Oder wie man mit einem Feuerzeug eine Flasche aufmacht. Oder Tauchen.
3. Öfter nach Brandenburg fahren. Da ist es schön. (Essen mitnehmen)
Ja, Brandenburg ist Niemandsland. Aber schönes Niemandsland.
4. In der Transsibirischen Eisenbahn Vodka trinken. (Im Idealfall einen alten Russen unter die Sitzbank trinken)
5. Recherchieren ob ein Containerschiff wirklich die einzige Möglichkeit ist nach Pitcairn zu kommen. Wenn ja, Pläne schmieden.
6. In Lappland den Weihnachtsmann suchen gehen und ihn fragen, was er sich denn zu Weihnachten wünscht. Geht zur Not auch in einem großen Kaufhaus in New York. Sich aber nur mit dem Echten zufrieden geben.
7. Blur live erleben. (Wahlweise auch U2)
8. Mehr Dinge machen, die ich als Kind gerne gemacht habe. Zirkus spielen. Eine Sofaburg bauen. Spiele spielen. Kettenkarussell fahren.
9. Nochmal nach Kuba fahren. Noch mehr Mojito als beim letzten Mal trinken.
10. Einen Löwen sehen. In Afrika.
11. Nach Island reisen. Schauen ob es da öfter regnet als in Schottland.
12. Die Hälfte der Dinge, die ich besitze wegschmeißen. Oder verschenken. Ich brauche das nicht alles wirklich.
13. Beamen erfinden. Oder jemand finden, der das kann. Ihm erklären wie ich mir das mit den Boxen, den Nummern und Öffnungszeiten vorgestellt habe. (Lange Geschichte)
Die wundertollen Nina und Frankie haben ihre 13 Ziele für 2013 schon. Und ihr? Was würde euch 2013 glücklich machen?