Meine Mongolei Reise – Was hab ich mir dabei nur gedacht?
Drei Wochen Mongolei. Bämm. Mein Herz rast und irgendwie wird mir bei dem Gedanken ganz flau im Magen. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Drei Wochen. Wüste, Nomaden, wandern, schlafen in Zelten und waschen im Bach. Ich mein, ich bin jetzt nicht so ne richtige Schickse, bin schon aus Flugzeugen gesprungen, mit 120kmh durch die Wüste gebrettert, bin von Kamelen gefallen und hab im Niemandsland nach Kaninchen gesucht. Aber das. Mongolei. Das ist etwas anderes. Das ist Abenteuer.
Foto: Weltweitwandern
Als ich zehn Jahre alt war, habe ich in mein Tagebuch geschrieben, dass ich mal Archäologin werden will, weil man da meiner Meinung nach Abenteuer wie Indiana Jones erlebt. Und eigentlich ist das auch der Grund, warum ich reise. Weil tief in mir drin ein zehnjähriges Mädchen eine Fedora auf hat und sich danach sehnt Abenteuer zu erleben und die Welt zu entdecken.
Foto: Weltweitwandern
Meine Mongolei Reise – Was mach ich da eigentlich?
Im Endeffekt weiß ich das alles gar nicht so genau, bin mal wieder (wie immer) völlig unvorbereitet. Also habe ich letzthin Bettina von Weltweitwandern angerufen, mit denen ich auf Tour gehe. Was muss ich mitnehmen? Was kann ich zu Hause lassen? Was kommt da eigentlich auf mich zu? Ich schätze mal, dass sie danach nur den Kopf geschüttelt hat über meine Reaktion. WAS? Wir müssen uns an manchen Tagen IM BACH waschen?? Is nicht wahr, an manchen Tagen haben wir KEINEN STROM? ICH SOLL SCHON MAL EIN LIED AUSWENDIG LERNEN, da es Brauch ist in der Mongolei abends ein Liedchen zum Besten zu geben? OMG. Eine Flasche Vodka pro Person für die gesamte Zeit? Geht klar.
Foto: Weltweitwandern
Wir werden wandern. Viel, aber auch nicht zu viel. Wir werden die Weite der Mongolei erleben. Die Wüste, das ewige Eis, mit Nomaden kochen und wer will kann auf Kamelen reiten (DAS MACHE ICH BESTIMMT NICHT). Wir werden Klöster und Tempel sehen, heiße Quellen und atemberaubende Landschaften. Einsamkeit, Leere, Vollkommenheit. Und natürlich werden wir Ulaanbaatar erkunden, angeblich die kälteste Hauptstadt der Welt.
Wer sich die ganze Tour mal genauer ansehen möchte, kann das hier tun.
Foto: Weltweitwandern
„Man reist manchmal ganz schön eklig“
Stefan von kaffeeersatz.com weiß, wovon er redet, er ist im Gegensatz zu mir ein wahrer Outdoorfreak. Gott sei Dank ist er auch ein echter guter Freund und wird mir für meine Reise das ein oder andere ausleihen, von dem ich weder wusste, dass es existiert, noch, dass ich so etwas brauchen könnte (Stichwort: UV-Wasserfilter). „Deo“, sagt er, „das kannste zu Hause lassen“. Aber nach zwei Tagen wäre einem das eh egal. Dann zählt nur noch die Natur und dass die Füße einen noch weitertragen. (Ich glaube das letzte Mal, als ich ungeschminkt das Haus verlassen habe, war in den 80er Jahren) Das kann ja heiter werden. Zum Glück habe ich auch noch die beste Mama der Welt, die mich kurzerhand noch mit Wanderhose, Skiunterwäsche (ja, nachts, wird es da ziemlich kalt), ner kuscheligen Fleecejacke und noch einigem mehr ausgestattet hat. Ach und meine allersüsseste Susi, mit der ich bald SüdOstAsien bereisen werde, schickt mir noch zwei Jacken. Das ein oder andere fehlt jetzt noch, aber ich habe ja auch noch fast eine Woche Zeit…
Foto: Weltweitwandern
Abgeschnitten von der Welt
Hallo, mein Name ist Yvonne und ich bin internetsüchtig. Mal unabhängig von den körperlichen Strapazen die da auf mich zukommen, macht mir das am meisten im Moment zu schaffen. Kein Internet, kein bloggen, kein Instagram, nichts. Ich bekomme jetzt schon Entzugserscheinungen, wenn ich daran denke. Und gleichzeitig freue ich mich darauf. Endlich mal wieder Reisen einfach des Reisens willens. Erleben, eintauchen in eine andere Welt und alles andere ist dann egal.
Am kommenden Sonntag geht es los, ich glaube ich fange besser mal an mit Packen…
Was denkt ihr? Wie wird es mir auf meiner Mongolei Reise ergehen?