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8 Dinge, die ihr über Antigua und Barbuda wissen solltet

Antigua und Barbuda… wenn ihr euch jetzt fragt, wo das eigentlich liegt und was das eigentlich ist, dann könnt ihr euch entspannen – vor meiner Reise wusste ich auch quasi nichts über Antigua und Barbuda und musste erstmal googeln, wo das überhaupt liegt. Jetzt allerdings bin ich ein großer Fan und kann dieses Reiseziel jedem empfehlen, und daran ist unter anderem die lebensfrohe Energie der Menschen vor Ort Schuld. Ich verrate euch jetzt alles, was ihr über Antigua und Barbuda wissen solltet und was sonst noch so alles für eine Reise nach Antigua und Barbuda spricht.

Wo liegt das denn überhaupt?

Antigua und Barbuda ist ein unabhängiger Staat, zu dem die beiden Inseln Antigua und Barbuda gehören, und ist Teil des Commonwealth. Die Inseln liegen vor der Küste Venezuelas, zwischen der Dominikanischen Republik und Trinidad und Tobago. Antigua ist die größere der beiden Inseln und kann dennoch mit dem Auto in 2,5 Stunden umrundet werden. Während meiner Reise habe ich nur Antigua besucht und werde daher meine Eindrücke darauf beschränken.

Natur – mehr, als nur Sonne und Strand?

Ich glaube hierzu muss ich nicht viel sagen. Schließe einfach deine Augen und stelle dir deinen Traumstrand vor und schon weißt du, wie eigentlich jeder Strand in Antigua aussieht! Kristallklares, türkises Wasser, fast schon weißer Strand und Palmen wohin man auch schaut. Wahrliche Traumstrände. Dazu ist das Landesinnere wiederum sehr bergig und um Antigua liegen viele kleine Inseln. Den wahrscheinlich schönsten Ausblick, gerade beim Sonnenuntergang hat man von den Shirley Heights. Gänsehaut pur!

Was man sonst noch so machen sollte, wenn einmal in Antigua und Barbuda ist

Wenn dir am Strand relaxen und das badewannenwarmes Wasser nicht genügen sollte, dann hat Antigua auch viele andere schöne Möglichkeiten, um seinen Tag zu verbringen. Unter anderem ist die Karibik berühmt für ihren Rum, sodass eine Rum Verkostung eigentlich zu jeder Reise dazu gehört. Ich fand auch die lokalen Märkte sehr spannend. Die unterschiedlichsten Früchte und Menschen die einem bei einem Besuch begegnen sind einfach unvergleichbar. Aber auch am Strand selbst kommt man schnell mit Einheimischen in Kontakt, da alle Strände in Antigua öffentlich sind. Ein interkultureller Plausch lohnt sich!

Karneval – so wie in Deutschland?

Einmal im Jahr, gegen Ende Juli/Anfang August, verwandeln sich die Inseln in einen farbenfrohen Karneval. Am ersten Tag war ich allerdings eher etwas irritiert, glich das Ganze doch eher einem deutschen Volksfest und konzentrierte sich vor allem auf den gemeinsamen Alkoholkonsum. Umso schöner war dann der Anblick am zweiten Tag, an dem die wunderschönen farbenfrohe Kostüme getragen wurden, die ich auf Fotos vor meiner Reise schon bestaunt hatte. Diese werden von den verschiedenen „Bands“ (Karneval Gruppen) für alle Teilnehmer angefertigt und in einer großen Parade präsentiert. Mein persönliches Highlight war, dass ich bei der größten Band mit ca 1.500 Mitgliedern mitlaufen durfte. Ein Erlebnis, das wirklich einmalig war. Falls ihr Lust darauf habt auch Teil des Umzugs selbst zu sein, dann könnt ihr das machen. Und sogar, wenn ihr ein bisschen tiefer in den Geldbeutel greift, die „Queen“ einer der Bands sein und im extravaganten Kostüm vor der Band in der Parade laufen. Kostenpunkt je nachdem zwischen 300-850 USD.

Antigua und Barbuda-Karneval

Wie günstig ist es dort?

Anders als mein erster Eindruck erzählte mir die Putzfrau aus unserem Hotel, dass Antigua zu einem der reichsten Länder in der Region gehören würde und sie im Vergleich zu ihrer Heimat, der Dominikanischen Republik, hier das 3 bis 4-fache verdienen würde. Allgemein waren Preise für Essen in den meisten Restaurants vergleichbar, wenn nicht sogar teurer, als in Deutschland. Daher passt „Schweiz der Karibik“, wie Antigua und Barbuda gerne mal genannt werden.

Naturschutz – ist das dort ein Thema?

Es gibt zahlreiche Naturschutz und Wasserschutzgebiete auf und um Antigua und Barbuda. Hier nimmt man den Arten- und Naturschutz sehr ernst. Das zeigt sich auch daran, dass unsere Guides während unseres Bootstrips mehr als penibel darauf geachtet haben, dass kein Plastikmüll im Meer oder auf der Insel, an der wir anlandeten hinterlassen wird. Die Natur ist für die Einheimischen auch aus touristischen Aspekten sehr wichtig, da viele Touristen vor allem wegen der Natur dorthin fahren, daher macht es natürlich umso mehr Sinn diese zu schützen.

Fühlt man sich auf Antigua und Barbuda sicher?

Antigua und Barbuda gilt als sehr sicher und das liegt meiner Meinung nach auch an der typisch karibischen Gelassenheit. Doch vor Naturgewalten schützt die leider nicht. Hurrikan Irma hat leider Barbuda schwer getroffen und die Insel für nicht absehbare Zeit unbewohnbar gemacht. Antigua wiederum hatte Glück und wurde größtenteils verschont. Umso wichtiger ist es jetzt für die Einwohner von Antigua, dass Touristen weiterhin kommen, damit der Wiederaufbau finanziert werden kann. Und es lohnt sich alle mal.

Welchen Übersetzer muss ich mir vor der Reise downloaden?

Da Antigua und Barbuda zum Commonwealth gehört ist Englisch die Amtssprache. Das macht es natürlich umso einfacher die Insel zu berreisen und mit Einheimischen in Kontakt zu kommen.

Auch wenn Antigua und Barbuda nicht ganz so bekannt ist, muss sich die Inselgruppe echt nicht hinter ihren größeren karibischen Geschwistern, wie der Dominikanischen Republik, oder anderen wesentlich bekannteren Reisezielen verstecken. Und wenn es euch wie mir geht, dann steht ihr sicherlich auch auf Reiseziele, die nicht auf jeder bucket list auftauchen.

Hinweis: Ich wurde auf die Reise nach Antigua und Barbuda eingeladen. Alle meine Ansichten sind meine eigenen.

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